- 6535 - 1341. Januar 21. Liegnitz (gesehen czu Legnicz). an sende Agnetin tage. Bolezlaw (III.), Hzg v. Schles. u. Herr zu Liegnitz, bek., daß er mit Einwilligung seiner Söhne, der Herzöge Wenczlaus u. Ludwig [Wenzel I. u. Ludwig I.; vgl. Grotefend, Stammt. IX] u. mit Rat seiner Mannen "allen bruch und allen has", den er zu den Bürgern von Goltberge (Goldberg) wegen allerlei Irrungen u. namentlich wegen unerlaubten Zinsverkaufs, unberechtigten Eingriffs in die hzgl. Gerichtsbarkeit betr. Haussuchung, Wegelagerei u. Notzucht und wegen Verweigerung einer Beihilfe zur Hochzeit seines Sohnes Hzg Wenzel [Über die mit großem Kostenaufwande ausgeführte Hochzeit Hzg Wenzels mit Anna, Tochter des Hzgs Kasimir III. v. Teschen, siehe bei L. Sturm, a. a. O. S. 18] bisher gehabt hat, völlig u. ewig vergeben bat. Zugleich bestätigt u. verbürgt er ihnen alle ihre Rechte, Gnaden u. Freiheiten, die sie von ihm selbst oder seinen Vorfahren erhalten haben. O. Z. Bresl. Staatsarch. Rep. 132a Urk. Dep. Stadt Goldberg Nr. 27. Orig. Perg., dessen Siegel fehlt. Kurz erwähnt bei Peschel, Gesch. d. Stadt Goldberg (Jauer 1821), S. 28 unter der falschen Datierung am Tage Agata (Febr. 5) u. bei L. Sturm, Gesch. d. Stadt Goldberg (1888), S. 18. Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 30, 1925; Regesten zur schlesischen Geschichte, 1338 - 1342. Herausgegeben von Konrad Wutke und Erich Randt. |